Studieren, arbeiten, Freunde treffen und vielleicht noch etwas Zeit für dich selbst haben – klingt fast unmöglich, oder? Die gute Nachricht: Mit den richtigen Techniken kannst du deine Zeit so managen, dass du nicht nur produktiver bist, sondern auch weniger Stress hast.
Hier sind fünf bewährte Methoden, die dir helfen, Studium und Job zu jonglieren – und dabei trotzdem durchzuatmen.
1. Die Eisenhower-Matrix: Was ist wirklich wichtig?
Eine Herausforderung im Zeitmanagement ist, dass alles gleichzeitig wichtig erscheint. Seminararbeit, Projektpräsentation, Job-Deadline, Haushalt, Sport, Social Media… Wo soll man bloss anfangen? Genau hier hilft die Eisenhower-Matrix, indem sie deine Aufgaben in vier Kategorien unterteilt:
Wichtig & dringend → Sofort erledigen
- Deine Semesterarbeit ist morgen fällig? Keine Diskussion – du solltest sofort anfangen oder weitermachen.
- Dein Chef braucht dringend eine Präsentation für das Meeting in zwei Stunden? Hier musst du nicht lange überlegen – klar, musst du die Aufgabe sofort erledigen.
Wichtig & nicht dringend → Einplanen
- Die nächste Prüfung ist in vier Wochen? Plane feste Lerneinheiten ein, bevor es stressig wird.
- Ein Portfolio für deine Bewerbung zusammenstellen? Eine wichtige Aufgabe, die du ebenfalls einplanen solltest. Du weisst ja nie, wann ein spannendes Jobangebot auftaucht – es ist besser, vorbereitet zu sein. Sonst wird aus dieser Aufgabe plötzlich «wichtig & dringend», und vielleicht kannst du nicht die Qualität liefern, die du dir gewünscht hättest.
Dringend & nicht wichtig → Delegieren (wenn möglich)
- Deine WG braucht eine Einkaufsliste? Vielleicht kann das auch jemand anderes übernehmen.
- Dein Team braucht Hilfe bei einer Aufgabe, die nicht zu deiner Hauptverantwortung gehört? Falls es geht, frag, ob es auch ohne dich klappt.
Weder wichtig noch dringend → Streichen
- TikTok-Sessions, stundenlanges Netflix-Bingen oder das zehnte YouTube-Video über «Wie man besser lernt» – sind sie wirklich nötig?
2. Die Pomodoro-Technik: Mehr schaffen in weniger Zeit
Kennst du das? Du sitzt stundenlang vor deiner Aufgabe, aber nichts geht voran. Die Pomodoro-Technik hilft dir, konzentriert und effizient zu arbeiten.
So funktioniert’s:
- Stelle einen Timer auf 25 Minuten und arbeite in dieser Zeit fokussiert an einer Aufgabe.
- Danach gibt’s eine 5-Minuten-Pause – aufstehen, strecken, frische Luft schnappen!
- Wiederhole das 4x und gönn dir dann eine längere Pause (15–30 Min.).
Diese Methode ist besonders nützlich vor Prüfungen, wenn du grosse Stoffmengen bewältigen musst. Statt ziellos zu «lernen», machst du bewusst kleine, intensive Lerneinheiten – das hält dich wach und produktiv.
3. Die «Top 3»-Liste: Vorwärts kommen ohne Überforderung
Wir kennen es alle: Die To-Do-Liste wird länger und länger – und am Ende des Tages ist gefühlt nichts geschafft. Deshalb: Wähle nur 3 Top-Prioritäten pro Tag!
Wie geht das?
- Schreibe jeden Morgen eine Liste mit maximal drei wichtigen Aufgaben, die du heute erledigst.
- Diese müssen in der Eisenhower-Kategorie «wichtig & dringend» oder «wichtig & nicht dringend» stehen.
- So verhinderst du, dass du den ganzen Tag mit unwichtigen Dingen verbringst.
4. «Eat the Frog» – Die schwierigste Aufgabe zuerst!
Kennst du das Gefühl, wenn du eine unangenehme oder schwierige Aufgabe vor dir herschiebst? Genau hier setzt die «Eat the Frog»-Methode von Brian Tracy an: Erledige die grösste und herausforderndste Aufgabe gleich am Morgen!
Stell dir vor, du hast drei Hauptaufgaben für den Tag definiert. Statt mit den einfachen oder angenehmen zu starten, beginnst du mit der grössten Herausforderung. Warum?
- Du hast morgens die meiste Energie – Nutze diesen Moment für das, was wirklich zählt.
- Du verhinderst Aufschieberitis – Die Aufgabe verschwindet nicht, also erledige sie gleich.
- Der Rest des Tages wird leichter – Alles, was danach kommt, fühlt sich weniger belastend an.
Kurz gesagt: Schluck die Kröte zuerst – dann hast du den grössten Brocken hinter dir und kannst den Tag mit einem Erfolgserlebnis starten!
5. Die «Nicht-Jetzt»-Liste – Schluss mit Ablenkungen!
Kennst du das? Du willst lernen, aber plötzlich fällt dir ein:
- «Ich sollte mal meine Pflanzen giessen.»
- «Habe ich eigentlich auf die WhatsApp von gestern geantwortet?»
- «Vielleicht sollte ich mal einkaufen gehen…»
STOP! 90 % dieser Gedanken sind weder dringend noch wichtig, nur Ablenkungen.
Lösung: Schreib sie auf eine «Nicht-Jetzt»-Liste – und kehre später darauf zurück. Danach kannst du sie mit der Eisenhower-Matrix einsortieren:
- Wirklich wichtig? Plane es ein.
- Unwichtig? Vergiss es.
Fazit: Deine Produktivitäts-Formel für Studium & Job
Schritt 1: Sortiere deine Aufgaben mit der Eisenhower-Matrix.
Schritt 2: Nutze die Pomodoro-Technik für produktives Arbeiten.
Schritt 3: Schreibe täglich eine Top 3 To-Do-Liste.
Schritt 4: Starte mit der schwierigsten Aufgabe – Eat the Frog!
Schritt 5: Halte Ablenkungen mit der «Nicht-Jetzt»-Liste in Schach.
Mit diesen Techniken meisterst du Studium und Arbeit effizienter, entspannter und erfolgreicher. Viel Spass beim Lernen.