Höhere Fachprüfungen

Mit einem ausgeprägten Interesse für Ästhetik, Mode und Gesellschaft und einem Sinn für Gestaltung, Farben und Formen entwickeln Fashiondesigner/innen HFP ganze Kollektionen, kennen die neuesten Trends und erstellen innovative Designkonzepte.

Diese berufsbegleitende Weiterbildung bereitet den Weg zur erfolgreichen Designerpersönlichkeit. Sie befähigt Absolventen, sowohl in der Bekleidungsindustrie, im Handel als auch in einer Moderedaktion oder im Trendbüro zu arbeiten. Die Höhere Fachprüfung Fashiondesigner/in gibt zudem Methoden und Fachwissen an die Hand, die auf den Aufbau eines eigenen Labels vorbereiten.

– Konzepterstellung marktgerechter Kollektionen und deren Präsentation
– Modeskizzen-Erstellung mit technischen Details
– Anwendung von Design-Software für Visualisierungen und Kollektionsmappen
– Beschaffung von Mustermaterial sowie die Vorbereitung der Prototypenerstellung

Zu den Tätigkeitsfeldern gehören insbesondere:

– Konzepterstellung marktgerechter Kollektionen und deren Präsentation

– Modeskizzen-Erstellung mit technischen Details

– Anwendung von Design-Software für Visualisierungen und Kollektionsmappen

– Beschaffung von Mustermaterial sowie die Vorbereitung der Prototypenerstellung

Die Weiterbildung umfasst die folgenden Inhalte:

Fashion Design Basics: Verständnis für Farben, Formensprache und Proportionen, Farbsensibilität und -wahrnehmung; Portfolio-Kreation: Stilgefühl, Linienführung und Proportionen mit eigener Handschrift kombinieren; Modellentwurf, Kollektionsgestaltung.

Idea to Sketch: Wie aus Inspirationen und Ideen umsetzbare Skizzen werden, Designprinzipien, Formensprache/Proportionen, Modellskizzen, Illustrationstechniken, figürliches und technisches Modellzeichnen, Vermittlung Darstellungstechniken für die Produktentwicklung, Arbeitsmethodik branchentypische Konstruktions- und Visualisierungssoftware, Produktdatenmanagement.

Fashion IT & Editing: Mit InDesign ein Layout für Kollektionsmappe erstellen, Kreieren eines eigenen Portfolios mit Photoshop/Illustrator eigenes Presse- und Werbematerial erstellen.

Marketing & HR: Marketingaktionen, -strategien und -konzepte, Wirksamkeit mit KPIs (Key Performance Indicators), , Grundverständnis für CRM (Customer Relationship Management), Instrumente Konsumgütermarketing, , Mitarbeiterführungstheorien,  Kommunikations- und Führungsverhalten, , Mitarbeiterführung, Mitarbeiterbeurteilung.

Looks & Styling: Entwurf: Designprinzipien und modische Eigenständigkeit; Kollektionsgestaltung: Sortimentsaussage, kreativer Ausdruck; Styling: Kollektionsstyling und Inszenierung.

Economics for Fashion Designer: Überblick über Unternehmensprozesse, Lösungen unternehmerischer Problemstellungen, Grundmechanismen und Besonderheiten der nationalen und globalen Textil- und Modebranche und deren Übertragung auf Kleinbetriebe, Verträge, Obligationen-, Gesellschafts- und Personenrecht.

CAD & Virtual 3D Design: Anwendung von «Vidya Sketch» von Assyst: Designsimulation an virtuellen Grundformen/Silhouetten, verschiedene Materialien und Stofftexturen erstellen und im virtuellen 3D-Designtool einsetzen, Export und Plotten von Schnitten, Erstellung Bildmaterial für Modell- und Kollektionspräsentationen.

Experimental Pattern Design: Ableitung dreidimensionale Umsetzung von Modellentwürfen und Realisation Prototyp, Entwicklung Outfits/Key Pieces, Schulung Proportionsgefühl, passform- und proportionengerechte Modellentwicklung, Experiment am dreidimensionalen Entwurf.

Collection Concepts: Kollektionsplanung, Kollektionstiming, Sourcing Lieferanten, Stoffe, Zutaten, Lieferantenmanagement, Bedeutung Fachmessen, Planung Kollektion anhand Kollektionsstrukturen, Eckdaten Realisation und Verkauf, vertiefte Thematik Sustainability.

Sustainable Collection Concepts: Kreislaufwirtschaft Modeindustrie, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Textilindustrie und des Handels, textiler Produktkreislauf und Messmethoden, nachhaltige Rohstoffe der Produkte, nachhaltige Businessmodelle und Zukunftsszenarien, Textilkennzeichnung und gesetzliche Rahmenbedingungen.

Finance for Fashion Designer: Vermittlung Basiskenntnisse in der Finanzbuchhaltung unter Einbezug von Methoden der Betriebsbuchhaltung, Kostenstrukturanalyse, Kostenkalkulation, Gewinnmargenrechnung, Verständnis rechtliche Zusammenhänge, anhand von Verträgen, Obligationen-, Gesellschafts-, Personen- und Immaterialgüterrecht.

Theory to Practice Transfer: Vernetzen und Umsetzen der erworbenen Kenntnisse aus den Pflicht- und Wahlmodulen in die Praxis, konzeptionelle Erarbeitung einer Lösung für eine Problemstellung aus dem beruflichen Umfeld, Berücksichtigung wissenschaftlicher Rahmenbedingungen bei der Erstellung einer Dokumentation.

Zusätzlich ergänzen Wahlmodule, die je nach Vorbildung, Bedürfnissen und Wünschen frei zusammengesetzt werden können, diesen innovativen Lehrgang.

Zum Vorbereitungskurs zur HFP und zum Studiengang Fashiondesigner/in STF

wird zugelassen, wer über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis oder eine gleichwertige Qualifikation verfügt.

Zur Höheren Fachprüfung wird zugelassen, wer

– ein eidg. Fähigkeitszeugnis oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt

und

– insgesamt mindestens 4 Jahre Berufspraxis im Modebereich vorweisen kann

Quereinsteiger/-innen ohne näh- und schnitttechnische Vorkenntnisse empfehlen wir den Besuch der Semester 1+2 des berufsbegleitenden Studiengangs zum/zur Fashion Spezialist/in STF.

Nach bestandenem Vorbereitungskurs: Fashiondesigner/in STF
Nach bestandener Höheren Fachprüfung: Fashiondesigner/in mit eidg. Diplom

4 Semester berufsbegleitend. Unterrichtstag: Freitag

Der Studiengang setzt sich zusammen aus 13 Pflichtmodulen.

Er kann auf Wunsch mit kostenpflichtigen Wahlmodulen ergänzt werden.

Alle Module bestehen aus jeweils 45 Lektionen Unterricht, E-Learning und Qualifikationsverfahren plus 55 Lektionen Selbststudium.

22 August 2025

15. Mai 2025

STF, Klosterstrasse 32, 8406 Winterthur

CHF 5400.– pro Semester vom 1. bis 3. Semester (jeweils 4 Module à 45 Lektionen)

CHF 2700.– im 4. Semester (2 Module à 45 Lektionen)

exkl. Lehrmittel, exkl. Exkursionen **

** – bei Buchung von 13 Modulen (Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung), betragen die einzelnen Modulkosten je CHF 1350.–

– Studiengebühren werden pro Semester in Rechnung gestellt (4× CHF 1350.– vom 1.–3. Semester und 2× CHF 1350.– im 4. Semester)

– bei Modul-Einzelbuchungen werden CHF 70.–/Modul zusätzlich verrechnet

Für das Absolvieren der Höheren Fachprüfung zum/zur Fashiondesigner/in HFP wird eine separate Prüfungsgebühr erhoben. Nach Ablegen der Höheren Fachprüfung werden 50% der Studiengebühren durch den Bund an den Absolvierenden zurückgezahlt. Informationen zur Subjektfinanzierung

Die Finanzierung kurz erklärt:

Die Designerpersönlichkeit erfordert neben gestalterischen Fähigkeiten Individualität, Durchsetzungskraft, Ausdauer und Neugier. Eine entsprechende Eignungsabklärung findet vor Beginn der Ausbildung statt. Die Weiterbildung bereitet auch auf den Aufbau eines eigenen Labels vor.

– Fachexperten über die gesamte textile Kette

– Institut mit sehr guter Vernetzung zu Industrie & Handel

– Vielseitige Anschlussmöglichkeiten – vom EFZ bis zum internationalen Masterabschluss

– Community & Networking

– Nutzung des Maschinenparks

– Lernplattform ILIAS & Zugang zu Trendplattformen & Research-Tools

– Student-Card mit attraktiven Rabatten